Stiftungssymposien und Gastredner
Anlässlich wissenschaftlicher Stiftungssymposien, die in der Regel jährlich in Berlin stattfinden, wird der Wissenschaftspreis für das vorausgegangene Jahr verliehen und die Urkunden werden an die Stipendiaten und Förderungsempfänger überreicht. Dabei werden jüngere Wissenschaftler(-innen) aus Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden berücksichtigt, mit dem Stiftungspreis für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet, und Festvorträge über ihre jeweiligen Arbeitsgebiete werden gehalten. Die Symposien sollen die Stiftungstätigkeit dokumentieren, wobei die Stiftung bemüht ist, die Bedeutung der Forschung als Basis für künftige medizinische Fortschritte der Öffentlichkeit zu vermitteln und den Stiftungsgedanken zu unterstreichen.
Die Jahressymposien stellen darüber hinaus eine gute Gelegenheit dar, interessante Vorträge von herausragenden Vertretern von Universität, Wirtschaft und Gesellschaft als Gastredner zu hören. Unter den prominenten Gastrednern bei den Stiftungssymposien waren der ehemalige Präsident der FU Berlin Prof. Dr. P. Gaethgens („Sponsorship und Mäzenatentum – Engagement für Internationalität und Zukunft“), der Vertreter des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller Prof. Dr. D. Winterhager („Wirtschaft und Wissenschaft – eine schwierige Liebesbeziehung“), der Molekularbiologe und Vorstandsvorsitzende der Mologen Holding AG Prof. Dr. B. Wittig („Gentherapeutische Ansätze und ihre Umsetzung in der Dermatologie“), Prof. Dr. K. Sandhof, Universität Bonn („Sphingolipid – Stoffwechsel und der Aufbau der epidermalen Wasserbarriere“), der Präsident der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft Prof. Dr. R. Stadler, Minden („Aktuelle Herausforderungen und Chancen für die deutschsprachige Dermatologie“), der Direktor der Berliner Gemäldegalerie Prof. Dr. B. W. Lindemann („Die Haut in der Kunst“), die I. Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin Frau Prof. Dr. M. Schäfer-Korting („Status und Entwicklung der Hochschulfinanzierung“), Prof. Dr. iur. Ch. Pestalozza („Ärztliche Ethik in der medizinischen Forschung am Menschen – im Spiegel der Deklaration von Helsinki und der Berufsordnungen“) und andere Persönlichkeiten.
Ein besonderer Höhepunkt der BSD-Stiftungssymposien war der Vortrag des Nobelpreisträgers für Medizin, Herrn Prof. Dr. Dr.h.c .mult. H. zur Hausen, den er im Jahre 2010 anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Stiftung in Berlin gehalten hat: „Krebsvorbeugung durch Impfung. Stand und Perspektiven“.
Preisträger der Stiftung
2000 Prof. Dr. med. Michael Detmar, Zürich
Prof. Detmar wurde 1957 in Stuttgart geboren, studierte 1975–1984 Humanmedizin an der Universitäten Freiburg und Wien, und promovierte in Freiburg zum Dr. med. im Jahre 1984. Anschließend war er am Institut für Pathologie in Freiburg tätig und wechselte zur Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Freien Universität in Berlin, wo er seine Facharztausbildung erhielt und sich 1991 bei Prof. C. E. Orfanos für das Fach Dermatologie und Venerologie habilitierte und als Oberarzt tätig war. Nach Erhalt eines Heisenberg-Stipendiums war er 1993–1997 in Boston/USA tätig, wo er ab 1998 als Associate Professor an der Harvard Medical School wirkte. Im Jahre 2004 erhielt Prof. Detmar den Ruf auf die ordentliche Professur für Pharmacogenomics am Pharmazeutischen Institut der Eidgenössischen Hochschule in Zürich/Schweiz. Seine wissenschaftliche Tätigkeit konzentriert sich vor allem auf die Mikrovaskulatur der Haut, in letzter Zeit insbesondere auf ihre Bedeutung beim Vorgang der Metastasierung von Tumoren.
Thema: Angiogenese und Antiangiogenese in der Haut: Molekulare Regulation und therapeutische Anwendung
2001 Prof. Dr. med. Bernd Bonnekoh, Magdeburg
Prof. Bonnekoh wurde 1960 in Menden geboren und hat sein Studium der Humanmedizin 1978–1984 and der Universität Köln absolviert, wo er 1985 zum Dr. med. promovierte. Nach dem Abschluss seiner dermatologischen Weiterbildung zum Facharzthabilitierte sich für das Fach Dermatologie und Venerologie unter Prof. G. K. Steigleder im Jahre 1990. Prof. Bonnekoh war anschließend DFG-Stipendiat in Houston/USA und später Heisenberg-Stipendiat an der Kölner Universität. Seit 1996 ist er an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg tätig, wo er eine C3-Professur für Dermatologie und Venerologie innehat. Sein wissenschaftliches Spektrum ist breit, sein aktuelles wissenschaftliches Interesse fokussiert sich auf dem Gebiet der immunologischen Phänomene bei Psoriasis.
Thema: Aktuelle Aspekte T-zellulärer Effektor-Mechanismen in der Dermatologie
2002 Prof. Dr. rer. nat. A. Steinkasserer, Erlangen
Prof. Steinkasserer wurde 1958 in Bruneck/Südtirol geboren. Er studierte Biologie 1977–1984 an der Universität Innsbruck, wo er 1984 zum Dr. rer. nat. promovierte. Nach einer Tätigkeit am dortigen Institut für Hygiene wechselte 1986 zum Institut für Immunologie an der Universität München, war 1989–1993 Fellow an der Universität Oxford/Großbritannien und wurde1993–1996 Laborleiter am Novartis Forschungsinstitut in Wien.1996 habilitierte sich für das Fach Molekularbiologie am Institut für Genetik und Mikrobiologie der Wiener Universität, und ab 1998 ist er Extraordinarius für Experimentelle Dermatologie an der Universität Nürnberg-Erlangen. In seiner reichhaltigen wissenschaftlichen Aktivität befasst er sich mit der Biologie der dendritischen Zellen und deren immunologische Bedeutung.
Thema: Die dendritische Zelle: Absatzpunkt einer immunmodulatorischen Therapie
2003 Prof. Dr. med. Matthias Schmuth, Innsbruck
Prof. Schmuth wurde 1968 in Bonn geboren und hat Humanmedizin 1987–1993 an den Universitäten Kiel, Düsseldorf und Wien studiert, wo er 1993 sein Abschlußexamen zum Dr. med. univ. absolvierte. Nach Tätigkeiten in San Francisco und an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Freien Universität in Berlin schloss er seine Weiterbildung an der Universität Innsbruck/Österreich ab, und war anschließend Schrödinger – Stipendiat an der UCL in San Francisco/USA. Im Jahre 2002habilitierte sich in Innsbruck bei Prof. P. Fritsch, und wurde dort im gleichen Jahr zum außerordentlichen Professor ernannt. Seine aktuelle wissenschaftliche Tätigkeit liegt auf dem Forschungsgebiet der epidermalen Barrierefunktion und ihrer Veränderungen, einschließlich der Wirkung nuklearer Hormonrezeptoren.
Thema: Jenseits von Glucokortikoiden, Retinoiden und Vitamin C- Klinische Implikationen neuerer nukleärer Rezeptoren
2003 Prof. Dr. med. Michael P. Schön, Göttingen
Prof. Schön wurde 1964 in Suhl/Thüringen geboren und hat1985-1992 Humanmedizin und Philosophie an der Universität Ulm studiert. Ende 1988 schloss er zusätzlich das Philosophie-Studium ab und promovierte 1992 zum Dr.med. Nach ärztlicher Tätigkeit an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie im Klinikum Steglitz der Freien Universität Berlin war er anschließend in Boston/USA forscherisch tätig. Nach seiner Rückkehr bildete er sich an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf weiter, wo er die Facharztanerkennung erhielt und sich im Jahre 2000 habilitierte. Seit dem Jahre 2003 hatte Prof. Schön eine Professur an der Julius-Maximilian Universität in Würzburg inne, während er im Jahre 2007 einen Ruf auf den Dermatologischen Lehrstuhl an der Universität Göttingen erhielt, wo er seither als Lehrstuhlinhabertätig ist. Sein spezielles Forschungsgebiet sind die Mechanismen der Entzündungsreaktion.
Thema: Kutane Leukozyten-Rekrutierung – ein Schlüssel zur Pathogenese und Therapie entzündlicher Erkrankungen
2005 Docent Dr. med. Maurice A. M. Steensel, Maastricht
Dr. van Steensel wurde 1969 in Tilburg, Niederlande, geboren.Er studierte von 1987–1993 Humanmedizin an der Universität Nijmegen. Im Jahre 1996 promovierte er im Fach Medizin. Von 1999–2006 arbeitete er als Weiterbildungsassistent in der Klinik für Dermatologie der Universität Nijmegen (6 Jahre) sowie der Universität Maastricht (3 Jahre). Im Jahre 2005 promovierte er auch im Fach Naturwissenschaften. Seit 2006 ist er als Dermatologe in der Klinik für Dermatologie der Universität Maastricht tätig. Herr Dr. van Steensel erhielt bereits mehrere Stipendien, darunter eines der Berliner Stiftung für Dermatologie für sein Forschungsprojekt auf dem Gebiet der experimentellen Dermatologie über genetische Krankheiten der Connexine in der Klinik für Dermatologie der Universität Nijmegen (2002). Herr Dr. van Steensel wurde erneut zum Forschungspreisträger der Berliner Stiftung für Dermatologie 2005 gewählt. Seine Forschungsschwerpunkteliegen auf dem Gebiet der Connexine bei Hautkrankheiten, insbesondere bei Genodermatosen.
Thema: Dermatology in the century of biology
2005 Prof. Dr. med. Martin Steinhoff, Münster
Prof. Steinhoff wurde 1963 in Salzgitter geboren. Er studierte von 1986–1994 Humanmedizin an der Universität Marburg und von 1983–1990 Biologie an der Universität Braunschweig. Im Jahre 1995 promovierte er zum Dr. med. und 2001 zum Dr. rer. physiol. Als NIH-Stipendiat arbeitete Herr Dr. Steinhoff als “post-doc” an der Universität von Kalifornien in San Francisco, USA (1997–1999). Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent in der Klinik für Dermatologie der Universität Münstertätig. 2002 schloss Herr Dr. Steinhoff seine Habilitationsschrift unter der Leitung von Herr Prof. Th. Luger an der Universität Münster ab. Derzeit ist er dort als Oberarzt tätig, hält Vorlesungen und ist Leiter verschiedener Arbeitsgruppen. Herr Prof. Steinhoff hat mehr als 80 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Tumorbiologie, der Proteinase-aktivierten Rezeptoren, der atopischen Dermatitis, der Akne und der Rosacea.
Thema: Die Haut, ein neuroimmunologisches Organ
2006 Priv. Doz. Dr. med. R. E. von Stebut, Mainz
Frau Dr. v. Stebut wurde 1968 in Hamburg geboren und hat das Studium der Humanmedizin 1987–1994 an der Medizinischen Universität in Lübeck absolviert, das sie mit der Promotion zum Dr.med. abschloss. Nach anfänglicher ärztlicher Tätigkeit an der Klinik für Dermatologie an der Charité war sie 1997-1999 als postdoctoral Research Fellow am National Institute of Health in Bethesda/USA tätig, anschließend wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hautklinik in Mainz, wo sie nach Abschluss ihrer klinischen Weiterbildung ihre Facharztanerkennung erhielt. Im Jahre 2004 hat sich Frau v. Stebut mit einem Thema über die kutane Leishmaniose bei Prof. Knop habilitiert, publizierte hochrangig und hält seitdem als Privatdozentin Vorlesungen. Frau v. Stebut ist Oberärztin in der Mainzer Universitätsklinik, wo sie ihre forscherische Tätigkeit auf dem Gebiet der protektiven Immunität bei Leishmaniose fortsetzt.
Thema : Immunologie der Leishmaniose: Stand und Perspektiven
2006 Prof. Dr. med. M. Wittmann, Hannover
Frau Prof. Wittmann wurde 1970 in Köln geboren und hat das Studium der Humanmedizin 1989–1996 an der Universität Düsseldorf absolviert. Die Promotion zum Dr. med. erfolgte1999. Ihre Tätigkeit als Assistenzärztin begann sie an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Medizinischen Hochschule Hannover, die sie mit Hilfe eines Forschungsstipendiums der DFG fortsetzte. Im Jahre 2002 wurde sie Juniorprofessorin ernannt und hat ihre klinische und forscherische Tätigkeit an der Klinik in Hannover weitergeführt. Nach Abschluss ihrer klinischen Weiterbildung hat sie im Jahre 2005 die Anerkennung als Ärztin für Dermatologie erhalten. Frau Wittmann ist an diversen SFB, Graduiertenkolleg und anderen zahlreichen Drittmittelprojekten in Hannover beteiligt, und leitet das dortige Labor für Immundermatologie. Ein Schwerpunkt ihrer forscherischen Tätigkeit sind die Autoimmundermatosen.
Thema: Lupus erythematodes als Modell einer Autoimmundermatose
2007 Prof. Dr. med. M. Leverkus, Magdeburg
Prof. Leverkus wurde 1965 in Köln geboren und hat das Studium der Humanmedizin 1985–1991 an den Universitäten Köln und Clermont – Ferrand in Frankreich absolviert. Die Promotion zum Dr. med. erfolgte im Jahre 1993 in Köln. Nach Beendigung des praktischen Jahres im Ausland (Südafrika und USA) übernahm Herr Leverkus ab 1994 eine Arztstelle an der Hautklinik der Universität Würzburg, wo er sich klinisch weiterbildete, forscherisch tätig war und im Jahre 2000 die Anerkennung zum Arzt für Dermatologie erhielt. Im Jahre 2002 habilitierte er sich bei Prof. Bröcker in Würzburg mit einem Thema aus dem Gebiet der Wachstumsregulation von Zellen, das bis heute sein Schwerpunkt bleibt. Die Ernennung zum außerplanmäßigen Professor folgte im Jahre 2004. Seit 2006 ist Prof. Leverkus in der Hautklinik an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg tätig, und befasst sich mit Fragen der Onkologie, insbesondere mit dem malignen Melanom.
Thema: Apoptosemechanismen in der Onkogenese
2010 Priv. Doz. Dr. med. Ch. Assaf, Krefeld
PD Dr. Assaf wurde 1969 in Darmstadt geboren und hat 1990-97 Humanmedizin an der Freien Universität Berlin studiert. Im gleichen Jahr schloss er seine Promotion zum Dr. med. ab, und war danach zwei Jahre im Institut für Pathologie im Klinikum Benjamin Franklin der FUB bei Prof. Dr. H. Stein tätig. 1999 begann er seine Weiterbildung zum Dermatologen an der dortigen Universitäts-Hautklinik bei Prof. Orfanos, und erhielt seine Facharztanerkennung im Jahre 2003. Sein spezielles Interesse konzentrierte sich auf dem Gebiet der diagnostischen Dermatohistopathologie mit besonderer Berücksichtigung der kutanen Lymphome, worüber er hochrangig publizierte. Nach der Fusion der Berliner Hautkliniken war er als Oberarzt an der Charité tätig, wurde 2008 habilitiert und zum Privatdozenten ernannt. Im Jahre 2009 übernahm er die Leitung der Hautklinik im Helios Klinikum in Krefeld. Neben seiner klinischen Qualifikation hat Herr Assaf eine Reihe bedeutender Studien auf dem Gebiet der Molekularbiologie und der T-Zell-Rezeptorgene der malignen Lymphome der Haut durchgeführt.
Thema: Transkriptionsfaktoren in der Pathogenese maligner Lymphome
2012 Prof. Dr. med. S. Eming, Köln
Frau Prof. Dr. Eming wurde 1966 in Düren/NRW geboren. 1986-92 hat sie in Köln das Studium der Humanmedizin absolviert, die Promotion mit einem immunologischen Thema folgte 1994 an der Medizinischen Klinik der Universität des Saarlandes. Nach 3jähriger Tätigkeit als Postdoktorandin im Massachusetts General Hospital in Harvard, Boston/USA (1993-96) wurde sie wiss. Mitarbeiterin in der Kölner Universitäts-Hautklinik, und erhielt unter der Leitung von Prof. Krieg im Jahre 2000 ihre Facharztreife. Im Jahre 2004 hat sich Frau Eming habilitiert, 2009 erhielt sie eine W2-Professur. Forscherisch befasst sich sich mit der Charakterisierung molekularer Kontrollmechanismen und die Steuerung von Entzündungsprozessen in der Haut, worüber sie hochwertig publiziert hat. Mit ihrer Arbeitsgruppe ist es ihr gelungen, zur Aufklärung der Rolle der VEGF-Proteine und ihrer Rezeptoren in der Gefäßbildung und Gewebereparatur der Haut beizutragen, und auch neue Kandidatenmoleküle zu charakterisieren, die bei chronisch heilenden Wunden eingesetzt werden könnten.
Thema: Kontrolle von Reparation und Reparatur in der Haut
2013 Priv. Doz. Dr. med. R. Wolf
PD Dr. Wolf wurde 1973 in Leipzig geboren und hat von 1992-99 Humanmedizin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg studiert. Von 1999 bis 2001 war er als Arzt im Praktikum an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin bei Prof. Orfanos tätig und schloss im Jahr 2000 seine Promotion zum Dr. med. mit summa cum laude ab. 2001 begann er seine Weiterbildung zum Dermatologen an der Universitäts-Hautklinik der Heinrich-Heine-Universität bei Prof. Ruzicka. Von 2004 bis 2008 verbrachte er einen Forschungsaufenthalt am National Cancer Institute des NIH in Bethesda, USA bei Prof. Yuspa und ist seit 2008 an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Prof. Ruzicka tätig. Er erhielt seine Facharztanerkennung im Jahre 2010. Sein spezielles Interesse konzentrierte sich auf Entzündungsmechanismen bei der Psoriasis und epidermalen Tumoren. Seine Forschungsarbeiten wurden hochrangig publiziert und durch verschiedene Drittmittelprogramme (u.a. Sonderforschungsbereich 503, Emmy-Noether-Exzellenzprogramm) gefördert. Er habilitierte sich 2010 und wurde zum Privatdozenten ernannt.
Thema: Psoriasis – Schwelbrand in der Haut: S100-Peptide als Schutz und Entzündungsmediatoren
2015 Prof. Dr. med. A. Rösch
Prof. Alexander Rösch wurde 1974 in Göppingen geboren. Nach seinem Medizinstudium promovierte er 2001 über den CC-Chemokin-Rezeptor 2 und seine Interaktionen mit heterotrimeren G-Proteinen am Institut für Pharmakologie der Universität Ulm. Nach seiner AiP-Zeit an der Klinik für Dermatologie der Universität Regensburg trat er dort von 2003 bis 2006 eine Assistenzarztstelle an und arbeitete in den Arbeitsgruppen von Prof. Stolz und Prof. Vogt zur Zellzyklusregulation bei Melanomzellen. 2006 schloss er dort auch seinen Facharzt ab. Im Rahmen eines DFG-Stipendiums von 2007 bis 2010 forschte Prof. Rösch am Wistar Institute in Philadelphia im Labor von Meenhard Herlyn zu Tumorstammzellen beim Melanom. In dieser Zeit habilitierte er sich 2008 an der Universität Regensburg. Im Anschluss an sein DFG-Stipendium wurde er Oberarzt in der Klinik für Dermatologie an der Universität des Saarlandes und leitete dort von 2010-2013 die dermatoonkologische Ambulanz. Prof. Rösch ist seit 2014 W2-Professor für Dermatoonkologie am Universitätsklinikum Essen.
Thema: Die Therapierestenz beim Melanom
2017 Prof. Dr. med. K. Eyerich, PhD
Prof. Eyerich wurde1979 in Freiburg i. Br. geboren. Er studierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der TU München Medizin. Danach absolvierte er von 2006 bis 2010 den PhD-Studiengang „Medical life science and technology“ der TU München, den er mit Titel PhD abschloss. Er promovierte 2007 mit „summa cum laude“. Von 2006 bis 2012 war er Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie am Biederstein, TU München und erhielt seine Facharztan-erkennung 2012. Seit 2014 ist Prof. Eyerich Extraordinarius für experimentelle Dermato-Immunologie an der TU München.
Thema: Chronisch-entzündliche Hauterkrankungen – auf dem langen Weg zur personalisierten Medizin
Stipendiaten der Stiftung
Dr. A.S. Gameel Abdelreheem, Kairo, Ägypten • R.Assefa, Adis Abbeba, Äthiopien • A. Ayatollahi, Iran •Dr. B. Chaula, Moshi, Tansania • Dr. Christina Cirule, Riga, Lettland • Dr. A. Cortés, Medellin, Kolumbien • S. Chikukwa, Oshakati, Namibia • Dr. V. Dimitrova, Plovdiv, Bulgarien • Dr. R. Ganceviciene,Vilnius, Litauen • A. M. Gebremariam, Äthiopien • Dr. A. Hassan, Alexandrien, Ägypten • Dr. A-M. Forsea, Bucharest, Rumänien („Osteuropa-Stipendiatin 2000“; Promotion an der FU Berlin mit „summa cum laude“) • Dr. A. Firooz, Teheran, Iran • Dr. A. Kalayciyan, Istanbul, Türkei • I. Karagiannidis, Preveza, Griechenland • Dr. M. N. Kashani, Teheran, Iran • M. Ketema, Adis Abbeba, Äthiopien • Dr. E. F. Kourkis, Aleppo, Syrien • L. Krusell, Tallinn, Estland • Yasmine Mansour, Tunis, Tunesien • Dr. A. Moubasher, Assiut, Ägypten • Dr. U. Ohnemus, Hamburg, Deutschland („Afrika-Stipendiat 2009“) • E. Okwang, Uganda • M. Owusu, Ghana • Dr. I. Petrov, Sofia, Bulgarien („Osteuropa-Stipendiat 2001“) • Dr. Gh. Rabani-Adib, Herat, Afghanistan • B. Raghavan, Deutschland • Dr. S. Rubins, Riga, Lettland • Mohamed Ali Said, Hargaisa, Somaliland • Dr. Marcis Septe, Ventspils, Lettland • Prof. Dr. J. Shi, Baotou, China • Dr. M. Y. A. Soltan, Kairo, Ägypten • Dr. Z. Yang, Shenyang, China • Dr. Qiang Yu, Xuxhou, China
Forschungs- und Studienunterstützungen
Dr. M. Averbeck, Leipzig, Deutschland • Priv. Doz. Dr. K. Danker, Berlin, Deutschland • Priv. Doz. Dr. J. Eberle, Berlin, Deutschland • Priv. Doz. Dr. M. Fischer, Halle, Deutschland • Prof. Dr. K. Krasagakis, Herakleion, Kreta, Griechenland • Dr. M. Meissner, Frankfurt a.M., Deutschland • S. Mirembe, Mbarara, Uganda • Dr. G. Mulyova, Mbarara, Uganda • L. Odongo, Mbarara,Uganda • Dr. E. Petrova, Sofia, Bulgarien • Dr. B. Raghavan, Deutschland • Doz. Dr. A.M. Steensel, Maastricht, Niederlande • Dr. A. Theodoridis, Dessau, Deutschland/Griechenland • Prof. Dr. Ch. C. Zouboulis, Berlin, Deutschland
Sonstige Förderungen (Bücher, Laborausstattung, Kongressteilnahmen etc.)
Dr. A. Amani Uwajeni, Kigali, Ruanda • Dr. S. Atugoda, Colombo, Sri Lanka • N. Chikukwa, Oshakati, Namibia • Prof. Dr. O. Cosgarea, Cluj, Rumänien • Dr. A-M. Forsea, Bukarest, Rumänien • Prof. Dr. H. Grossmann, Moshi, Tansania • Dr. P. Houdkova, Prag, Tschechien • Herr M. Ketema, Adis Abbeba, Äthiopien • Prof. Dr. J. Masenga, Moshi, Tansania • Dr. M. A. Seif, Stone City, Zanzibar • Prof. Dr. O. Simionescu, Bucharest, Rumänien • Dr. G. Szolnoky, Ungarn • Dr. G. Wamburu, Kenia
Sonderpreise, Sonderspenden
Eine gesonderte Unterstützung von Seiten der Berliner Stiftung für Dermatologie erhielt im Jahre 2001 das “Kofi Annan International Student Fellowship Programme“ der Freien Universität Berlin, in Höhe von 10.000.- DM.
Ein gesondertes Afrika – Stipendium im Rahmen des Einsatzes der Berliner Stiftung für die dermatologische Versorgung in afrikanischen Ländern wurde in Verbindung mit der Freien Universität Berlin / Charité an Herrn Dr. med. Ulrich Ohnemus (Universität-Hautklinik Hamburg) vergeben, der sich im Jahre 2010 mehrere Monate in Windhuk, Namibia aufgehalten hat. Ein weiteres Afrika-Stipendium hat Frau Dr. med. Evelina Buinauskaite, Litauen, erhalten. Sie hat sich im Jahre 2015 mehrere Monate in Mbeya, Tanzania aufgehalten
In den Jahren 2009 und 2011 hat die Berliner Stiftung einen gesonderten Afrika – Förderpreis für junge afrikanische Ärzte ausgelobt (1000.-€), die sich in ihrem Einsatz für die Dermatologie während ihrer Weiterbildung bzw. ihrer ärztlichen Tätigkeit in ihren Heimatländern auszeichnen.
Der Preis für das Jahr 2009 wurde verliehen
an
• Dr. M. Ketema, Äthiopien/Tansania
• Dr. B. Efemesi, Kenia
Anlässlich der Jahrestagung des Regional Dermatology Training Centre (RDTC) in Moshi, Tansania, wurde der Preis für das Jahr 2011 durch den Tagungsleiter Prof. Dr. J. Masenga verliehen an
• A. Amani Uwajeni, Ruanda,
• N. Mang´ondi, Tansania,
• E. Tenganawo Mzumara, Malawi,
• J. Wangari Muchunu, Kenia / Tansania,
• Dr. A. Kiprono, Kenia
Publikationen
Arbeiten die mit Unterstützung der Berliner Stiftung durchgeführt wurden und veröffentlichte Festvorträge der BSD-Preisträger:
Alestas Th, Ganceviciene R, Fimmel S et al: Enzymes involved in the biosynthesis of leukotriene B4 and prostaglandin E2 are active in sebaceous glands. J. Mol. Med. 84: 75-87, 2006
Assaf C : Bedeutung von Transkriptionsfaktoren für die Pathogenese kutaner Lymphome Akt. Dermatol. 38 : 67-70, 2012
Eberle J, Kurbanov BM: Proapoptotische Strategien gegen Melanomzellen. Akt. Dermatol. 32: 1-7, 2006
Eming SA: Kontrolle von Regeneration und Reparatur in der Haut. Akt. Dermatol. 39: 468-471, 2013
Fischer M: Transmitterfunktionen in der menschlichen Epidermis am Beispiel keratinozytärer Glutamatrezeptoren. Akt. Dermatol. 33: 410-412, 2007
Forsea AM, Müller C, Riebeling C, Orfanos CE, Geilen CC: Nitrogen-containing bisphosphonates inhibit cell cycle progression in human melanoma cells. Br. J. Cancer 91: 803-810, 2004
Forsea: Melanoma in Europe: North meets South, East meets West. Akt. Dermatol. 39: 472-475, 2013
Ganceviciene R, Marciucaitiene I, Graciene V et al: New accents in the pathogenesis of acne vulgaris. Acta Med. Lit. 13: 83-87, 2006
Ganceviciene R, Gaziene V, Böhm M, Zouboulis ChC: Increased in situ expression of melanocortin-1 receptor in sebaceous glands of lesional skin in patients with acne vulgaris. Exper. Dermatol. 16: 547-552, 2007
Geilen CC: Berliner Stiftung für Dermatologie (BSD).Wissenschaftliches Jahres-Symposium am 12.Mai 2007 in Berlin. Akt. Dermatol. 33: 407-409, 2007
Geilen CC: Stiftungen: Ein Weg der Wissenschaftsförderung. Akt. Dermatol. 34: 293, 2008
Geilen CC: Berliner Stiftung für Dermatologie (BSD).Wissenschaftliches Jahres-Symposion am 31.Mai 2008 in Berlin. Akt. Dermatol. 34: 340-341, 2008
Geilen CC: Stiftungen in der Dermatologie .Ein Weg für die Zukunft?. Akt. Dermatol. 39: 439, 2013
Hamada T., McLean W. H. I., M. Ramsay et al: Lipoid proteinosis maps to 1q21 and is caused by mutations in the extracellular matrix protein 1 gene (ECM1). Hum Mol Genet 2002; 11: 833-840
Irrthum A, Devriendt K, Chitayat D et al: Mutations in the transcription factor SOX18 underlie recessive and dominant forms of lymphedema with alopecia and telangiectasia. Am J Hum Genet 2003; 72:1470-78
Kalaycyian A, Macosz T, Assaf et al: Transtuzumab-induced antineutrophilic cytoplasmic atibody in necrotizing granulomatous panniculitis. J.Am.Acad.Dermatol. 54: S249-251, 2006
Krasagakis K: Der Transforming Growth Factor-Beta (TGF-ß)-Signalweg und seine Bedeutung beim malignen Melanom. Akt. Dermatol. 34: 319-322, 2008
Kurbanov BM, Fecker LF, Geilen CC et al: Resistance of melanoma cells to TRAIL does not result from upregulation of antiapoptotic proteins by NF-kB but is related to downregulation of initiator caspases and DR4. Oncogene 26: 3364-3377, 2007
Laino L, Pala S, Innocenzi D et al: A third case of HOPP syndrome. Confirmation of the phenotype. Br J Dermatol 2004; 150:1032-33
McLean W. H. I., Irvine A.D., Hamill K. J. et al: An unusual N-terminal deletion of the laminin a3a isoform leads to the chronic granulation tissue disorder laryngo-onycho-cutaneous syndrome. Hum Mol Genet 2003; 12: 2395-09
Leverkus M: Apoptose-Mechanismen in der Onkogenese von Hauttumoren. Akt. Dermatol. 34: 313-318, 2008
Makrantonaki E: The molecular mechanisms of endogenous human skin aging. Dissertationsarbeit, Medical Faculty-Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin, 2006
Meissner M, Pinter A, Michailidou D, et al: Microtubule-targeted drugs inhibit VEGF receptor-2 expression by both transcriptional and posttranscriptional mechanisms. J. Invest. Dermatol. 128: 2084-2091, 2008
Meissner K, Michailidou D, Stein M, et al: Inhibition of Rac1 GTPase downregulates vascular endothelial growth factor receptor-2 expression by suppressing Sp-1 dependent DNA binding in human endothelial cells. Exp Dermatol. 2008, submitted
Orfanos CE: Dermatologie in Ostafrika. Das Regionale Dermatologische Weiterbildungszentrum in Moshi, Tansania. Akt. Dermatol. 32: 136-141, 2006
Orfanos CE: Die Lepra heute – Neue Erfahrungen in Ostafrika. Akt. Dermatol. 32: 316-321, 2006
Orfanos V, Masenga J, Ketema M, Orfanos CE: Myzetome in Ostafrika -Langzeitverläufe und späte Komplikationen. Akt. Dermatol. 32: 523-526, 2006
Orfanos CE: HIV-Infektion in Afrika. Klinische Erfahrungen in der östlichen Subsahara. Akt. Dermatol. 33: 7-12, 2007
Orfanos, CE: Stiftungen als Keimzellen gesellschaftlicher Kohärenz: Eine Einführung. Akt. Dermatol. 39: 459-461, 2013
Papakonstantinou E, Aletras A, Glass E et al:Matrix metalloproteinases of epithelial origin in facial sebum of patients with acne and their regulation by isotretinoin. J. Invest. Dermatol. 125: 673-684, 2005
Qiang Ju, Fimmel S, Hinz N et al: 2,3,7,8-Tetrachlorodibenzo-p-dioxin alters sebaceous gland cell differentiation in vitro. Exp.Dermatol. 20:320-325, 2011
Riebeling C, Forsea AM, Raisova M, Orfanos CE, Geilen CC: The bisphosphonate pamidronate induces apoptosis in human melanoma cells in vitro. Br J Cancer 87: 366-371, 2002
Schäfer-Korting, M: Stand und Entwicklung der Hochschulfinanzierung. Akt. Dermatol. 39: 456-458, 2013
Schmuth M: Projektspezifische Stiftungsförderung in der Dermatologie. Akt. Dermatol. 39: 465-467, 2013
Schön MP: Die Bedeutung von Stiftungen für die Hochschulmedizin. Akt. Dermatol. 39: 462-464, 2013
Steijlen P. M., van Steensel M.A.M., Bastiaan J.H. et al: Cryptic splicing at a non-consensus splice-donor site in a patient with a new mutation in the plakophilin-1 gene. J Invest Dermatol 2004; 122:1321-23
Van Geel M., van Steensel M.A.M, Kuster W. et al: HID and KID syndromes are associated with the same connexin 26 mutation. Br J Dermatol 2002; 146: 938-42
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